Die letzte Woche
Morgen beginnt sie also, die letzte Woche hier. Und trotz dieser andauerenden Faszination dieser Stadt freue ich mich auch ein bisschen auf die Heimat. Die letzten Tage waren recht ereignissreich, da wir aufgrund der uns so langsam davonlaufenden Zeit ein wenig Gas geben. Letzten Samstag sind wir zu siebt in einem gemieteten Minivan in die Hamptons auf Long Island gefahren. Die Hamptons sind eine Ansammlung von Orten die auf den Namen Hampton enden. In dieser Gegend wohnen die Reichen und Schönen bzw haben dort ihre Sommerresidenzen. Außerdem gibt es dort sehr schöne Strände, was wir entsprechend nutzen wollten. So lagen wir also den größten Teil des Tages am Strand herum und haben uns in die durchaus beeindruckenden Wellen geworfen, bevor wir dann unseren Rundtrip ausgedehnt haben und mit zwei Fähren über die Insel geschippert sind. Die Gegend dort ist wirklich sehr schön und gepflegt. Man merkt einfach, dass dort sehr viel Geld steht, was aber die Gegend nicht unattraktiv macht. Man passiert das ein oder andere Weingut und fährt durch gepflegte Städtchen. Alles in allem hat es uns dort so gut gefallen, dass ein paar beschlossen haben kommenden Sonntag nochmal dort hin zu fahren.
Trotz des langen Samstages haben wir uns dann am Sonntag ab 6.00 Uhr im Central Park angestellt um Karten für die kostenlose Aufführung von Macbeth zu erhaschen, was uns dann gegen 13.30 auch gelang. Unter anderem spielen in diesen Aufführungen immer wieder bekannte Schauspieler mit. Diesmal spielte Liev Schreiber den Macbeth, den man so aus dem ein oder anderen Kinofilm kennt. Es waren noch andere bekannte Schauspieler dabei und so gestaltete sich die Aufführung zu einem interessanten Schauspiel. Da ich Macbeth ja noch nie gesehen hatte, war es hervorragende Gelegenheit. Natürlich war das Stück ein wenig "modernisiert", aber insgesamt sehr gelungen und sehr gut. Leider habe ich hierzu keine Bilder, da keine gemacht werden durften und alle die trotzdem welche gemacht haben sind entweder raus geflogen oder musste ihre Bilder löschen. In der Hinsicht haben die da absolut keinen Spaß verstanden. Manchmal spinnen die Amis schon ganz schön.
Dienstag habe ich mir mal wieder eine Auszeit gegönnt und bin mit den beiden Dennises nach Philadelphia gefahren, das sich etwa 2 Busstunden südsüdwestlich von New York befindet. Philadelphia war vorallem in der Gründungzeit der USA eine bedeutende Stadt. Hier wurde unter anderem die Unabhänigkeitserklärung verfasst, verkündet und unterschrieben. Also haben wir uns das Ganze mal angesehen zumal wir auch das brühmte Philadelphia-Cheese-Steak-Sandwich probieren wollten. Wirklich lecker. Ansonsten lohnt die Stadt wirklich maximal für einen Tag. Mehr als die alten Gebäude und die nette Altstadt gibts da nicht.
Abends waren wir dann noch in Harlem in einem richtig netten, klassischen Jazzclub. Nur der Rauch hat gefehlt, da in New York in allen Gebäuden das Rauchen verboten ist. Euine wie ich finde sehr vernünftige und sehr angenehme Sache, die machmal zu sehr absurden Konstellationen führt. So sieht man manchmal vor Hochhäusern rauchende Menschenhorden, die für eine Zigarrette das Gebäude verlassen müssen. Wenn man im 30 Stock arbeitet überlegt man sich das zweimal, zumal der Arbeitgeber das sicher gerne sieht. Oder man muss wenn man in einem Restaurant aussen (!) sitzt, aufstehen, einen Schritt zur Seite gehen um das Lokal zu "verlassen" und um dann einen Meter neben dem Tisch stehend zu rauchen. Ich finds witzig.
Heute früh dann sind Betty und Tim zu ihrer einwöchigen Rundreise aufgebrochen und haben mich hier zurück gelassen. Tim ist ja schon fertig und so können die zwei sich ein wenig die Umgebung ansehen.
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