Sunday, May 28, 2006

Memorial Weekend Part One

So nun bin ich also schon ein ganzes Wochenende hier. Morgen Montag ist Memorial Day und damit Feiertag. Für mich bedeutet das, ich muss erst ab Dienstag ran. Von ein paar anderen deutschen Studenten die hier auch Innere machen habe ich erfahren, dass die Arbeitszeiten nicht ganz so schlimm sind wie auf der Chirurgie, was ich natürlich sehr begrüßen würde.
Was war los, die letzten zwei Tage:
Ne ganze Menge: Am Freistag habe ich mir gleich mal für 170$ ein Fahrrad mit Schloß gekauft. Sowas holste dir bei uns am Wertstoffhof ab, aber hier sind Räder gelinde gesagt Sauteuer. Nichts desto Trotz, es fährt. Anfangs skeptisch bin ich inzwischen ein überzeugter Fan davon. Tim hatte absolut recht. Es ist wirklich super angenehm Manhattan mit dem Rad zu erkunden, weil man einfach extrem viel sieht und nicht wie mit der Subway nur immer die Orte kennenlernt, die man halt anfährt und den ganzen Rest bewegt man sich unter der Erde. Außerdem ist man genausoschnell wie mit der U-Bahn, total flexibel und man kann in einem Tag Dinge abklappern, davon träumen andere Touristen. Allerdings nehmen die New Yorker null Rücksicht auf Fahrradfahrer und so muss man höllisch aufpassen, zumal die Straßen in einem Zustand sind, da wäree jeder Deutsche schon lange vor den Kadi gezogen. Die Kanaldeckel liegen hier in der Regel 30cm tiefer als der Rest der Straße und knallharte Schlaglöcher sind etwa alle 20m zu finden.
Gegessen haben wir in nem wirklich netten kleinen Koreaner in Greewich-Village im Süden von Manhattan.
Am Samstag haben wir dann die erste Radtour unternommen. Den Eastriverradweg runter en der UN vorbei, wo wir schnell mal die Vereinigten Staaten verlassen haben, natürlich eine Führung auf internationalem Territorium gemacht haben und sogar im Saal des Sicherheitsrates waren. Ich habe da schnell mal nen Antrag auf persönliche Mitgliedschaft inclusieve doppeltem Vetorecht gestellt. Ansonsten ist das Gebäude dermaßen hässlich, auch innen, das man glaubt in Frankfurt zu sein. Frankfurt/Oder wohlgemerkt. Anschließend gings über die Brooklyn-Bridge schnell hin und zu rück und dann mit der kostenlosen Staten-Island-Ferry nach Staten Island. Auf diesem Trip sieht man für Mau die Freiheitsstatue ganz gut und hat nen netten Blick auf Manhattan. Wieder zurück sind wir dann am Ground Zero vorbei. Ist echt ein rießiges Areal was da eben so mal leer steht und man bekommt den Hauch eines Eindrucks was da passiert ist. Mit Bildern aus dem Fernsehen kann man das wirklich überhaupt nicht vergleichen.
Anschließend sind wir den Hudson-Park-Radweg, der ganz neu angelegt wurde, wieder nach Norden gedüst, durch den Central-Park zurück und haben in nem Amerikan-Diner klassisch einheimisch zu Abend gespeist.
Also immer schön locker bleiben! Bis denne!

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