Tuesday, July 18, 2006

Am Rande der Dekompensation

Meinen vermutlich vorletzten Eintrag in mein Reisetagebuch möchte ich mit der derzeitigen Lagebeschreibung beginnen. Nicht nur im Nahe Osten ist es heiß (böser Witz ich weis!) sondern auch hier. Ich habe das ja schon einige male geschrieben, aber seit dem letzten Wocheende ging es nochmal einen Ebene weiter. Gestern habe ich zum erstenmal die Anzeige 104 Grad Fahrenheit gesehen. Rechent man das mit der Weltformel in Celsius um, so landet man ziemlich genau 40 Grad. Nun mag sich der ein oder andere denken, "hey, ist doch schön, wenns so warm ist, dann friere ich endlich mal nicht mehr", aber ich kann nur sagen, dass das kein Spaß mehr ist. Für mich zumindest. Denn auch nachts fällt die Temperatur kaum unter 30 Grad. Da kann man von Abkühlung nicht wirklich sprechen. Hinzu kommt, das etwa 1 Milliarde Klimaanlagen ihre Abluft in die Umgebung blasen. In der Früh mit Hemd, Krawatte und langer Hose bei 35 Grad durch Rußschwaden, heiße Klimaanlagenabluft der Autos und über einen leicht zähen Asphalt zu
radeln ist nicht wirklich
lustig. Der Aufenthalt in der Stadt ist kaum möglich, zumal in allen Gebäuden Temperaturen
von um die 18 Grad herrschen. Wenn man da raus geht, ist es als wenn man gegen eine
Dampfwalze läuft. Einzig in den Parks und an den Ufern ist es einigermaßen erträglich, wenn man sich darauf einstellt ca. alle 2h das T-Shirt zu wechseln.
Am letzten Wochenende haben wir am Samstag noch eine Walkingtour durch Harlem gemacht um uns auch diesen Stadtteil ein wenig an zu sehen.
Sonntags sind wir nochmals in die Hamptons gefahren auf eine Weinprobe, ein wenig Strand und Meer und vorallem, weil es uns da so gut gefallen hatte und wir noch ein wenig mehr sehen wollten. Ist aber auch wirklich schön da.
Also ihr lieben, ruft den Notstand aus, den ab Sonntag bin ich wieder im Lande. Wird sicher Lustig am Montag früh in der Klinik stehen zu müssen. Passt auf euch auf, bis nächste Woche.

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